So kreierst du deine Bilderwand
Hier zeigen wir dir unsere praktischen Tipps und Tricks, wie du am einfachsten deine eigene Bilderwand erstellst.
Willst du gerne eine Bilderwandschaffen? Das finden wir cool, denn wir lieben ja dieses Einrichten mit Bildern und Rahmen. Wir wissen, was es für einen Raum und dessen Wirkung für einen Unterschied macht, wenn nur das richtige Bild an der richtigen Stelle hängt. Und mit einer Bilderwand hast du ja die Möglichkeit, gleich mehrere deiner Fotos und Bilder am gleichen Ort zu zeigen!
Wir sagen oft, dass es bei der Gestaltung seiner eigenen Bilderwand keine Vorschriften gibt, die Spielregeln werden schließlich vom eigenen Geschmack und persönlichen Wünschen gemacht. Und so ist es selbstverständlich auch! Wir sind alle verschieden und haben unterschiedliche Vorlieben, weshalb hier der persönliche Geschmack eines jeden Einzelnen entscheiden darf. Dennoch gibt es ein paar Richtlinien, die dir eventuell helfen können. Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir diese hier gesammelt.
Das Zusammenspiel von Motiv und Bilderrahmen für einen harmonischen Eindruck
Da eine Bilderwand aus mehreren Bildern besteht, bedeutet dies auch mehrere Bilderrahmen und mehrere Motive. Damit meinen wir, dass sowohl die Bilderrahmen als auch die Motive das Aussehen der Wand beeinflussen, weshalb es möglicherweise sinnvoll ist, zu überlegen, welchen Eindruck die Konstellation vermitteln soll.
Als Faustregel geben wir normalerweise an, dass man, um einen harmonischen Eindruck zu schaffen, einheitliche Bilderrahmen wählen sollte, wenn die Motive unterschiedliche Farben und Stile haben. Andernfalls kann der Gesamteindruck leicht etwas "chaotisch" wirken und es dem Auge erschweren, alle Eindrücke zu sortieren. Zwei bis drei Farbkombinationen in den Motiven sind normalerweise eine gute Lösung. Wenn aber die Motive, die du rahmen möchtest, einheitlich sind – eine Zitatreihe, Blumenbilder oder Schwarz-Weiß-Abbildungen beispielsweise –, hast du mehr Freiraum, um das Aussehen und den Stil der Bilderrahmen zu variieren, ohne den Gesamteindruck zu überlasten.
Alle, die wirklich in die Vollen gehen möchten, vielleicht in einem Kinderzimmer, in dem man verspielt und farbenfroh gestalten möchte, können ihrer Fantasie natürlich freien Lauf lassen. Warum auch eigentlich nicht Motive und Bilderrahmen in allen Farben des Regenbogens mischen?
Was willst du zeigen?
Egal, ob du eine einheitliche oder eine abwechslungsreichere Bilderwand erstellen möchtest, kannst du verschiedene Arten von Motiven verwenden. Es gibt viele verschiedenen Möglichkeiten, du musst also keine fertig gekauften Poster rahmen. Möchtest du wirklich persönliche Bilder schaffen, investiere in die Vergrößerung deiner eigenen Fotos: Porträts, Naturbilder, lustige Momente. Alles ist möglich! Stell dir vor, wie schön es sein wird, jeden Tag alte Erinnerungen wiederaufleben zu lassen.
Das Rahmen verschiedener Zitate ist heutzutage sehr beliebt. Diesem Trend kannst du leicht eine persönliche Note verleihen: Anstatt ein Bild mit einem gedruckten Zitat zu kaufen, schreibst du die Namen von Personen auf, die dir viel bedeuten, das Rezept für dein Lieblingsgericht oder Orte, an denen du gewesen bist – und druckst und rahmst das Ergebnis!
Hast du Kinder? Wenn ja, sitzt du vielleicht auf einem Stapel von Zeichnungen, von denen du nicht wirklich weißt, was du damit machen sollst? Verwende sie für deine Bilderwand. Du und der Rest der Familie werden die Werke der Kinder genießen, und du musst kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil du die Malereien nicht nutzt.
Mit Linien arbeiten
Um ein Gleichgewicht zwischen den Bildern herzustellen, arbeitest du am besten mit verschiedenen Linien. Die gebräuchlichsten Methoden sind das Arbeiten mit der Grundlinie, der Mittellinie oder der oberen Linie oder das vertikale Aufhängen der Bilder.
Wenn du deine Bilder basierend auf der Grundlinie aufhängst, stellst du sicher, dass die Unterkante aller Bilder der gleichen Linie folgt. Wenn du diese Methode verwendest, musst du deine Bilder nicht an die Wand hängen, sondern kannst sie beispielsweise auch auf ein Möbelstück stellen (das dann wiederum diese Linie darstellt). Oder du stellst deine Bilder auf ein Bildregal. Insbesondere bei größeren Bildern ist die Grundlinie normalerweise ein guter Ausgangspunkt.
Eine andere Methode, auf die wir eingehen möchten, besteht darin, mit der Mittellinie der Bilder zu arbeiten. Dann ist der Mittelpunkt aller Bilder der gemeinsame Nenner – mit anderen Worten, du stellst dir vor, dass eine Linie direkt durch die Mitte aller Bilder verläuft und hängst sie dich daran orientierend auf. Diese Mittellinie sollte etwa 1,2 bis 1,4 Meter hoch an der Wand liegen. In einem Raum mit normaler Deckenhöhe bedeutet dies etwas über der Hälfte der Wand vom Boden bis zur Decke.
Du kannst auch von der Oberkante der Bilder ausgehen und eine sogenannte obere Linie markieren (oder dir vorstellen). Ein Vorteil dieser Methode ist, dass du Bilderrahmen mit unterschiedlichen Formaten verwenden kannst, ohne, dass ein unordentlicher Eindruck entsteht. Diese Methode eignet sich auch, wenn du sehr viele Bilder aufhängen möchtest.
Wenn du zwei Bilder vertikal aufhängen möchtest, ist das Prinzip dasselbe, wie wenn du von der Mittellinie ausgehst, nur, dass du dir die Linie vertikal statt horizontal denkst.
Wild durcheinander oder als Gruppe gesammelt?
Okay, jetzt kennst du dich mit verschiedenen Linien, von denen man ausgeht, etwas besser aus, aber wenn du jetzt nicht nur eine Reihe von Bildern haben willst, sondern diese eigentlich eine kleine Gruppe bilden sollen – was machst du dann?
Entweder setzt du ganz auf dein Bauchgefühl und bringst die Bilder an, wie es dir selbst gefällt. Dies schafft ein spielerisches und einzigartiges Flair und ist vor allem für kreativere Menschen eine gute Lösung.
Wenn du es vorziehst, etwas mehr Ordnung und Struktur in deinem Werk zu haben, kannst du die Bilder etwa wie oben beschrieben anbringen, solltest aber zumindest sicherstellen, dass der Abstand zwischen allen Bildern gleich groß ist. Dies verleiht einen etwas "kontrollierteren" Eindruck, als wenn du sie völlig frei aufhängst.
Die letzte Methode, die wir erwähnen möchten, ist, dass du dir einen Rahmen um alle Bilder vorstellst, der sie zusammenhält. Du kannst sowohl quadratische als auch rechteckige Rahmen verwenden, stellst aber sicher, dass die äußeren Linien gerade zueinander ausgerichtet sind.
Im Zusammenspiel mit der übrigen Einrichtung
Hast du eine ganz leere Wand, die du für deine Bilderwand verwenden möchtest? Dann musst du nichts anderes berücksichtigen und kannst dich nur auf die Bilder konzentrieren, die zusammen eine harmonische Einheit bilden sollen. Wenn du andererseits die Bilder über einem Möbelstück platzierst, beispielsweise über einem Sofa, kann es sinnvoll sein, von der Breite des Sofas auszugehen und deine Bilderwand daran zu zentrieren. Hänge die Bilder so auf, dass sie näher zu den Möbeln darunter als zur Decke hängen. Dies schafft normalerweise eine gute optische Balance.
Einige abschließende Worte
Abschließend möchten wir dir noch einige kurze Tipps mit auf den Weg geben:
- Wenn du zwei unterschiedlich große Bilder vertikal übereinander aufhängst, hänge das größere Bild nach oben
- Verwende ein Muster für Bilderwände (oder sieh dir zur Inspiration ein paar Vorschläge an)
- Beginne damit, die Bilder auf dem Boden auszulegen, um zu sehen, welche Kombination am schönsten wirkt
- Miss genau und verwende eine Wasserwaage
- Passe den Abstand zwischen den Bildern dem Raum an – je größer der Raum, desto größer kann auch der Abstand zwischen den Bildern sein